Start des Drittmittelprojektes „Aktionsplan Birkhuhn in Niedersachsen“
Zum 1. April startet an der NNA ein gemeinsames Drittmittelprojekt zur Erstellung eines „Aktionplans Birkhuhn in Niedersachsen“ in Kooperation mit dem Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, finanziert durch Mittel der Jagdabgabe des Landes Niedersachsen.
Das Projekt hat zum Ziel, einen mit den betroffenen Interessensgruppen abgestimmten Aktionsplan zur Stabilisierung und zum langfristigem Erhalt einer überlebensfähigen Birkhuhnpopulation im Großraum Lüneburger Heide zu entwickeln. Bereits laufende Maßnahmen sollen begleitend fortgeführt und wenn möglich ausgeweitet und ergänzt werden sowie relevanten Kenntnislücken für den Erhalt des Birkhuhns im Großraum Lüneburger Heide herausgearbeitet werden. Gleichzeitig soll die Wirksamkeit der empfohlenen Maßnahmen sowie Möglichkeiten der Nachjustierung durch integrierte Evaluierungskonzepte sichergestellt werden, um die planmäßige Umsetzung der Maßnahmen und ihre erwartete Wirkung zu überwachen und dabei sowohl ökologische als auch soziale Dimensionen zu berücksichtigen. Besonders bedeutsam ist dabei die Förderung und Sicherstellung der Umsetzbarkeit und Akzeptanz der Maßnahmen durch Einbindung und regelmäßige Beteiligung der relevanten Akteursgruppen während der gesamten Projektlaufzeit.
Der Aktionsplan soll fachlich von zwei Personen auf jeweils zweijährigen Projektstellen (50 %) erarbeitet werden. Während der Schwerpunkt der Stelle bei der ITAW auf der naturwissenschaftlichen Arbeit liegt, widmet sich die Projektverantwortliche an der NNA in erster Linie den Aspekten planerische Integration und Prozessbegleitung – wie der Koordination eines Runden Tisches „Aktionsplan Birkhuhn in Niedersachsen“ und der Vermittlung zwischen praktischen Anforderungen von Flächeneigentümern und wissenschaftlichen Empfehlungen.