Regionalökonomische Effekte des Naturtourismus im Naturpark Lüneburger Heide

Die Zielsetzung des Forschungsvorhabens „Untersuchung der regionalökonomischen Effekte des Naturtourismus im Naturpark Lüneburger Heide“ ist die Quantifizierung der wirtschaftlichen Bedeutung des Naturtourismus im Naturpark Lüneburger Heide. Die Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz finanziert dabei gemeinsam mit dem Verein Naturparkregion Lüneburger Heide e.V. das von 01.03.2022 bis 29.02.2024 laufende Projekt. Hierfür führt der Lehrstuhl für Geographie und Regionalforschung der Universität Würzburg unter Leitung von Univ.-Prof. Dr. Hubert Job seit Sommer 2022 über ein Jahr lang Zählungen und Befragungen der Besucher:innen vor Ort durch.

An acht Standorten im Gelände werden nach einem standardisierten Verfahren die Besuchsfrequenzen sowie Angaben zu Hauptwohnsitz, Besuchstyp, welche sich in Tages- und Übernachtungsgäste aufteilen, sowie ggf. Angaben zur Übernachtungsdauer und Ort erfasst. Bei der Ermittlung der Ausgaben der Gäste in der Region wird auch nach dem Anteil der regionalen Produkte gefragt. Zudem wird untersucht, welchen Aktivitäten nachgegangen wird und welche Rolle der Naturpark-Status spielte, bei der Entscheidung, die Region zu besuchen. Als Ergebnis wird eine Jahresbesuchszahl für den Naturpark ermittelt, Aktivitäten bestimmt und aus den Ausgaben der Besucher:innen die wirtschaftlichen Effekte des Naturparks errechnet. Dabei werden die Besucher:innen, welche motiviert durch den Naturpark die Region besuchen, mit denen, welche aus anderen Gründen vor Ort sind, verglichen. Die Resultate können zudem in den Kontext von anderen Naturparken in Deutschland gesetzt werden, da dort vergleichbare Erhebungen stattfinden.