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Abgeschlossene Forschungsprojekte

Bildrechte: S. Gendera/GreenEducation4All
Conservation Social Science: Verbesserung der Naturschutzforschung und –praxis durch die Integration sozialwissenschaftlicher Erkenntnisse

DBU-Fördervorhaben
Laufzeit: 1. August 2018 bis 30. Juni 2023

Conservation Social Science oder Human Dimensions of Conservation beschreiben die Integration von sozialwissenschaftlichen Aspekten in den Naturschutz. Viele Gründe für Erfolge oder das Scheitern von Naturschutzprojekten sind nicht durch naturwissenschaftliche Ansätze zu erklären, sondern vielmehr durch soziologische, psychologische oder kommunikative Phänomene an der Schnittstelle zwischen Naturschutz und Gesellschaft. Vor dem Hintergrund, dass Naturschutz nur dann erfolgreich sein kann, wenn sich der generell positive Stellenwert des Naturschutzes in der Gesellschaft auch in räumlich konkreten Einzelvorhaben widerspiegelt, hat dieses Projekt an der Herausforderung angesetzt, die Verzahnung des Naturschutzes mit den sozialwissenschaftlichen Disziplinen voranzubringen. Die im Projekt verfolgten Einzelmaßnahmen verfolgten das Ziel, Konfliktpotentiale des Naturschutzes aufzuarbeiten, Defizite in der gegenwärtigen Aus-, Fort- und Weiterbildung im Naturschutz zu identifizieren und darauf aufbauend Lösungsansätze zu entwickeln, die wiederum die Erfolgswahrscheinlichkeit von Naturschutzvorhaben erhöhen.

Den Projektabschlussbericht gibt es hier als PDF zum Download .

ÖkoKult. Sicherung der Ökosystemdienstleistungen und Biodiversität in extensiv bewirtschafteten Kulturlandschaften

Hinter „ÖkoKult“ verbirgt sich ein über sechs Jahre laufendes Verbund- Forschungsprojekt der Leuphana Universität Lüneburg und der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, sowie dem Verein Naturschutzpark Lüneburger Heide e.V. als Praxispartner. Die Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz ist im Rahmen dieses Projektes für die Öffentlichkeitsarbeit und Akzeptanzforschung verantwortlich.

Darüber hinaus besteht eine enge Kooperation mit Institutionen und Fachleuten, die das Projekt in Praxis und Umsetzung bearbeiten. Regelmäßiger Austausch, Workshops, Fortbildungen sowie eine interne und externe Evaluation sollen die langfristige Anwendung und Umsetzung der im Projekt gewonnenen Erfahrungen und Ergebnisse gewährleisten. Um die Entwicklungen und Ergebnisse zu kommunizieren, gibt es bis zum Ende der Projektlaufzeit im Sommer 2022 fortlaufend Veranstaltungen für die Öffentlichkeit und verschiedene Stakeholder der Region. Hinzu kommen Fachveranstaltungen.

Unter dem vollständigen Titel „Sicherung der Ökosystemdienstleistungen und Biodiversität in extensiv bewirtschafteten Kulturlandschaften“ wird das Projekt in einer gemeinsamen Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert.

Ziel der interdisziplinär ausgerichteten Arbeitsgruppe ist die Erfassung und Sicherung von Ökosystemleistungen von Kulturlandschaften mit Lebensraumkomplexen aus extensiv genutzten Äckern, Heiden und Offenland-Wald-Übergangsbereichen. Zu diesem Zweck wird im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide auf verschiedenen Ebenen geforscht. Arten-, und Biodiversitätsschutz, Pflege-, und Wiederherstellungsmaßnahmen zur Erhaltung der Heidelandschaft, sowie soziologische Forschung zum Wert der Kulturlandschaft sind Gegenstand der Untersuchungen.

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Hugo der Heide-Guide Bildrechte: Cruso GmbH
Der Heide-Guide - Ein GPS-gestütztes Besucherinformationssystem für den ­Naturpark Lüneburger Heide

In diesem Forschungs- und Entwicklungsprojekt wurde ein Modell für ein modernes Informations- und Lenkungssystem am Beispiel des Naturparkes Lüneburger Heide entwickelt. Ziel dieses Projektes war es, Naturerleben und moderne GPS-Technik mit den Zielen des Naturschutzes zu verbinden und so zu einer aktiven Besucherlenkung beizutragen und die Attraktivität des Naturparks für einen nachhaltigen Tourismus zu erhöhen. Die Besucher werden auf attraktive Bereiche hingewiesen und hierzu mit spannenden Informationen versorgt, besonders empfindliche Lebensräume der Schutzgebiete bleiben aber von einer intensiven Inanspruchnahme durch Erholungsnutzung verschont.


Mit dem Heide-Guide wurden nutzungsspezifische Angebote u.a. für Wanderer, Nordic-Walker, Radfahrer und Reiter entwickelt, die zudem zweisprachig in Deutsch / Englisch zur Verfügung gestellt werden.

Das Projekt wurde mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) durch die Investitions- und Förderbank Niedersachsen (NBank) sowie mit Mitteln der Bingo Umweltlotterie durch die Niedersächsische Lottostiftung gefördert. Projektpartner waren der Trägerverein des Naturparks Lüneburger Heide, die Brockmann-Rother GbR und die Firma Cruso GmbH

Die Projektergebnisse stehen hier für Sie zum Download zur Verfügung.
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Artenreiches Grünland

Ergebnisorientierte Honorierung ökologischer Leistungen im Grünland Nordwestdeutschlands

Ziel des Forschungsvorhabens "Entwicklung und Erprobung von Methoden für die ergebnisorientierte Honorierung ökologischer Leistungen im Grünland Nordwestdeutschlands" war es, im Zeitraum 01.07.2004 bis 31.07.2006 fachliche Grundlagen für mögliche Förderrichtlinien zur Erhaltung von artenreichem Grünland zu erarbeiten. Dabei wurden unter Leitung der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz und des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) umsetzungsreife Vorschläge zur Ausgestaltung eines möglichen ergebnisorientierten Förderprogrammes entwickelt.

Das Projekt wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und dem Land Niedersachsen gefördert.
Partner des Projektes waren das Institut für Ökologie und Evolutionsbiologie der Universität Bremen, das Institut für Umwelt und Biotechnik der Hochschule Bremen, das Forschungs- und Studienzentrum Landwirtschaft und Umwelt der Universität Göttingen, das Institut für Umweltplanung der Universität Hannover sowie die Ingenieurbüros mensch und region und entera aus Hannover.

Die Projektergebnisse sind im NNA-Bericht (Heft 1, 2006) veröffentlicht worden.
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Feuer in der Landschaftspflege

Feuer und Beweidung als Instrumente zur Erhaltung magerer Offenlandschaften in Nordwestdeutschland

Im März 2004 wurde ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Forschungsvorhaben abgeschlossen, welches unter der Leitung der Naturschutzakademie seit März 2001 die Auswirkungen verschiedener Heidepflegemaßnahmen vergleichend untersucht hat.
Unter dem Titel "Feuer und Beweidung als Instrumente zur Erhaltung magerer Offenlandschaften in Nordwestdeutschland" wurden neben nährstoffökologischen, vegetationskundlichen und faunistischen Untersuchungen auch Analysen der sozioökonomischen Auswirkungen der Pflegemaßnahmen und ihre Bedeutung für die Praxis der Landschaftsplanung untersucht.

Die Projektergebnisse sind als NNA-Bericht (Heft 2, 2004) veröffentlicht worden.


Elbe bei Bleckede

Leitbilder des Naturschutzes und deren Umsetzung im niedersächsischen Elbetal

Die Elbe ist der größte naturnah belassene Fluss in Deutschland. Die Vielfalt an natur- und kulturbetonten Lebensräumen und das reiche Vorkommen von Tier- und Pflanzenarten sind von internationaler Bedeutung.
Eine wesentliche Rolle in der von der Elbe geprägten vielfältigen Kulturlandschaft spielt die landwirtschaftliche Nutzung. Wie eine zukunftsfähige Landwirtschaft mit betrieblichen Entwicklungsmöglichkeiten mit den Zielen des Naturschutzes in Einklang gebracht werden kann, ist zentrale Grundlage tragfähiger Entwicklungskonzepte für die gesamte Kulturlandschaft. Ziel des Projektes war es daher, Leitbilder des Naturschutzes zu erarbeiten und messbare Kriterien für eine umweltschonende Landwirtschaft zu benennen und in enger Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Naturschutz Konzepte für deren Umsetzung zu entwickeln. Über eine Analyse betriebs- und regionalökonomischer Potentiale (einschließlich Vermarktungsfragen) sollten neue Konzepte beleuchtet werden.

Das Forschungsvorhaben, für das die Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz die Federführung hatte, war als fachübergreifendes Verbundprojekt angelegt. Es waren zehn Einrichtungen - Universitätsinstitute und private Forschungs- und Planungseinrichtungen mit den Schwerpunktthemen Ökologie, Ökonomie, Landschaftsplanung und Landwirtschaft - beteiligt. Außerdem bestand intensiver Austausch mit der Bezirksregierung Lüneburg, Landwirten und ihren Verbänden sowie landwirtschaftlichen Institutionen wie der Landwirtschaftskammer und dem Amt für Agrarstruktur.


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