Impulse für Naturschutz und Landschaftsplanung in Niedersachsen
Digitale Kurzformate
Die Themen finden Sie hier – bitte beachten Sie auch die variierenden Zeiten:
16.01.2025 10-12 Uhr |
Spürhunde im Einsatz für Natur- und Artenschutz | Vortrag |
Svenja Kremling (Niedersächsische Landesforst) & Dr. Annegret Grimm-Seyfarth (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ) Durch ihren feinen Geruchssinn können Hunde, die zu Artenspürhunden ausgebildet wurden, für die Erfassung und das Monitoring von einer Vielzahl unterschiedlicher Tier- und Pflanzenarten eingesetzt werden. Entsprechend trainiert, können diese Hunde z.B. verschiedenen Amphibien, Reptilien, Insekten oder auch invasive Arten aufspüren. Auch die Suche nach Schlagopfern an Windkrafträdern können sie erleichtern oder das Monitoring von Großraubtieren wie Wolf oder Luchs unterstützen. Die Vorteile liegen u.a. in der zielgerichteten Suche – auch über größere Flächen – durch die Kosten und Zeit eingespart werden. Doch es gibt auch Grenzen für den Einsatz von Artenspürhunden. In diesem Kurzformat erhalten Sie einen ersten Einblick in die Arbeit mit diesen Hunden: Wie funktioniert eigentlich das Training und welche Verfahren gibt es? Auf wie viele Tier- und Pflanzenarten kann so ein Hund spezialisiert werden? Und welche Eigenschaften müssen Hundeführer und Hundeführerinnen mitbringen, um als erfolgreiches „Mensch-Hund“-Team im Natur- und Artenschutz aktiv zu sein? Zunehmend rücken auch Fragen rund um eine Standardisierung und Qualitätssicherung für die Beauftragung von Artenspürhunden in den Fokus. Woran kann ein potenzieller Auftraggeber, wie z.B. eine Untere Naturschutzbehörde, ein professionelles „Mensch-Artenspürhund“-Team erkennen und worauf muss bei der Beauftragung und Abnahme von entsprechenden Gutachten und Kartierungen geachtet werden? Neben den praktischen Erfahrungen darf bei der Beantwortung dieser Fragen auch der Blick der Wissenschaft nicht fehlen. |
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Vergangene Vorträge:
19.09.2024 10:00 - ca. 12:00 Uhr |
Menschen verstehen – Naturschutz wirksamer gestalten Eine Einführung in die Conservation Social Science | |
Dr. Claudia Grünewald Fragestellungen und Konflikte des Naturschutzes finden zunehmend im Grenzbereich zwischen Natur und Gesellschaft statt und stellen neue Herausforderungen an den modernen Natur- und Artenschutz. In vielen Fällen gehen die Konflikte dabei über den Sachzusammenhang hinaus und finden tatsächlich – aber nicht immer sichtbar – auf der menschlichen Beziehungsebene statt: d. h., obwohl verschiedene Interessengruppen vordergründig über Artenschutz diskutieren, stehen tieferliegende Konfliktursachen wie z. B. unterschiedliche Werte und Einstellungen hinter diesen Auseinandersetzungen. Der Großteil naturschutzfachlicher Problemstellungen spielt sich rein auf der menschlichen Ebene ab, sei es durch menschliches Verhalten beeinflusst oder aufgrund von Mensch-Mensch-Konflikten. Hier können andere Disziplinen wie zum Beispiel die Psychologie, Anthropologie oder Politikwissenschaften mit ihren Theorien, Konzepten, Methoden, aber auch die Einbeziehung von Akteuren aus Praxis und Zivilgesellschaft mit ihrem angewandten Wissen, wertvolle neue Perspektiven und Ansätze bieten. Darum geht es, wenn wir von den gesellschaftlichen Dimensionen von Naturschutz oder den Conservation Social Science sprechen - neue Blickwinkel erschließen, blinde Flecken beseitigen und Naturschutzfragen ganzheitlich betrachten. Mit klassischen, meist naturwissenschaftlichen Vorgehensweisen alleine ist dies jedoch nicht zu leisten. Naturschutz ist somit primär vielleicht eher eine gesellschaftliche, denn eine naturwissenschaftliche Herausforderung. Das Kurzformat bietet:
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Vortrag als PDF zum Download |
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02.07.2024 15:00 - 16:30 Uhr |
Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz – Hintergründe und Fördermöglichkeiten |
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Christine Hellerström und Anja Schelchen (Kompetenzzentrum Natürlicher Klimaschutz); Eckard von Schwerin (KfW)
Das Seminar gibt eine Einführung zum Thema Natürlicher Klimaschutz und zu den zehn Handlungsfeldern des Aktionsprogramms, informiert über die Angebote des Kompetenzzentrums sowie über aktuelle Förderrichtlinien. Ebenfalls wird die KfW zu Gast sein und ihr «KfW-Umweltprogramm» vorstellen. Anmeldung bitte über https://www.kompetenzzentrum-nk.de/veranstaltungen/online-seminar-ank-hintergruende-foerderung-240702/
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23.04.2024 11:00 - ca. 13 Uhr |
Wie verortet man Agroforstwirtschaft in der Welt des Naturschutzes Ein digitales Kurzformat für Naturschutzbehörden |
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Christopher Straeter (ML), Michelle Breezmann (Deutscher Fachverband für Agroforstwirtschaft (DEFAF)) & Thomas Meddelanis (Universität Münster, Institut für Landschaftsökologie) Agroforstwirtschaft ist eine Landnutzungsform bei der Gehölze in Kombination mit landwirtschaftlichen Kulturen und/oder der Haltung von Nutztieren angebaut werden. Diese Systeme können Synergien hervorbringen, die gerade in Zeiten des Klimawandels und der Wasserknappheit von Vorteil sind. Selbst innerhalb des Agroforst gibt es verschiedene Systeme, die eine große Bandbreite der Bewirtschaftung abdecken. Auch im Naturschutz können die Agroforstsysteme Ziele, wie z.B. den Biotopverbund, unterstützen und ergänzende Maßnahmen darstellen. Wie funktionieren Agroforstsysteme? Was sind Hindernisse und Kritik? Kann Agroforst eine Stellschraube zur Landschaftsaufwertung sein und wie sieht das Förderrecht zum Thema Agroforst aus? Was ist der Schlüssel zu mehr Verständigung und wie könnten landwirtschaftliche Betriebe und UNBs in Zukunft zusammenarbeiten? ACHTUNG! Die Veranstaltung ist eine geschlossene Veranstaltung für die Naturschutzbehörden und kostenfrei. Der Veranstaltungslink wird über einen gesonderten Verteiler direkt an die Unteren Naturschutzbehörden versendet. |
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19.02.2024 10:00 - ca. 12 Uhr |
Digitale Aktivitätslenkung in Natur und Landschaft – Digitize the Planet e.V. Sebastian Sarx, Berlin
Immer mehr Menschen bewegen sich über digitale Tools oft unwissentlich in sehr sensiblen Naturräumen und kennen weder Regeln noch Gebote in Schutzgebieten. Die Herausforderungen für die Schutzgebietsverwaltungen bei der Besucherlenkung sind enorm. Digitize the Planet e.V. hat sich zum Ziel gesetzt alle wichtigen Informationen und gesetzlichen Regelungen für Outdooraktive über das korrekte Verhalten in der Natur digital aufzubereiten und dadurch jederzeit verfügbar zu machen – für ein nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Naturerleben. Akteure aus Naturschutz, Verwaltung und Tourismus können die Plattform für die digitale Aktivitätslenkung in „ihren“ Schutzgebieten nutzen. Durch eine Registrierung und Verifizierung vor Dateneingabe werden Vertrauenswürdigkeit und Qualität der Daten gesichert. Weitere Informationen erhalten Sie in der Veranstaltung. Gegründet wurde der Verein im März 2020 und setzt sich zusammen aus einem breiten Spektrum von Vertretern und Vertreterinnen aus Naturschutz, Tourismus, Outdoorsport und Tourenportalen. Weitere Informationen finden Sie hier: https://digitizetheplanet.org/ |
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25.01.2024 14 - ca. 15:30 Uhr |
Landwirtschaft und Naturschutz – wie wollen wir miteinander reden? | |
Dr. Verena Menauer, Stuttgart „Lasst uns miteinander reden – aber richtig!“ Kommunikation gilt als zentrale Voraussetzung, um Naturschutz langfristig in der Landwirtschaft zu verankern. In der Umsetzung zeigen sich jedoch vor allem in der öffentlichen Kommunikation deutliche Defizite. Der Vortrag vermittelt einen Überblick über die wesentlichen Probleme sowie deren vielfältige Ursachen, welche sich von emotionaler Betroffenheit über gruppenspezifische Verhaltens- und Interpretationsmuster bis hin zu mangelndem Wissen über den jeweils anderen Bereich erstrecken. Abschließend werden verschiedene Lösungsvorschläge postuliert, die dazu beitragen können, eine gemeinsame Vertrauens- und Wissensbasis zu schaffen, Vorurteile abzubauen und gemeinsam konstruktive Lösungswege zu finden. |
Vortrag als PDF zum Download |
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Marten Urban, Bremen „Naturschutz und Landwirtschaft Hand in Hand in Bremen“ Dialog und Kooperation sind die Basis und Grundvoraussetzung für erfolgreichen Naturschutz und gehören zu den wesentlichen Erfolgsfaktoren von Artenschutzprojekten. Beispielhaft wird in diesem Vortrag dargestellt, wie durch Verlässlichkeit, Transparenz und Vertrauensaufbau über viele Jahre hinweg ein erfolgreiches, kooperativ getragenes Schutzgebietsmanagement entwickelt wurde. Voraussetzung hierfür sind die Bereitschaft, die Interessen und Ziele des Gegenübers zu akzeptieren, um auf dieser Basis Kompromisse zu finden und gemeinsame Interessen zu identifizieren. |
Vortrag als PDF zum Download |
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- Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz: Webinarreihe "Die bodensensible Stadt – Kommunale Flächen nachhaltig nutzen
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